Nachtrag zu Lage heute am Donnerstag, 11.09.08 der Gewitterentwicklung
Zeitraum: 15 Uhr bis 21 Uhr am Donnerstag
Synoptik
Derzeit gibt’s einzelne Gewitter in Österreich, im Verlauf des Donnerstag können auch welche in Deutschland möglich sein. Im Verlauf des Mittwoch baut sich über dem Nordostteil Deutschlands eine Luftmassengrenze auf die durch einem Hoch in Skandinavien verursacht wird. Ein Sturmtief zieht über den Britischen Inseln bis vor Norwegen.
Mit einer wellenden Front gelang auch ein Bodentief in ihrem Bereich nur langsam in den Westen Deuschlands, die labile Luft gelangt bis zum Weser Bergland und dem Thüringer Wald. Weiter nach Nordosten und Osten bleibt es gewitterfrei. Bis Freitag verlagert sich die labile Luft nach Bayern runter.
Entlang einer Konvergenz bilden sich vertikale Hebungstendenzen im Bereich zusammenströmmenden Luft aus Südost/Ost und Südwest. Die SRH erreicht im Südwesten um die 150 oder 250 m²/s² (für vertikale Windscherung und Drehmoment/Vorticity/besteht relativ zum Gewitter/Grund für Mesos und Wirbelbildungen). Werte lassen sich von 500 bis 1000 J/kg von Baden - Württemberg bis Bayern rein erwarten und in Karlsruhe ins südliche Hessen. Scherung bestimmt die Organisation von Zellen, Neigung von Türmen und Zugrichtung mit oder ausscheren. Die hochreichende Scherung erreicht bis 30 Knoten, die Scherung in 0 - 3 km nimmt etwas um 15 Knoten zu im Südwesten.
Lage
Gewittergefahr ab dem Nachmittag am Donnerstag.
Donnerstag wäre vor allem in Nordrhein - Westfalen, Hessen, Thüringen und im Süden weiter vereinzelt Gewitter möglich. Die Gewitter wären mehr langsam wandernde Gebilde oder stationär. In Frankreich besteht vereinzelte Gefahr von Unwetterpotential durch Hagel von 2 oder 3 cm in der Mitte/Südosten und Osten nach Nordosten durchaus. Auch in Süd- und Westdeutschland bis ins südliche Hessen und bis vor Thüringen 2 cm möglich oder vereinzelt leichte Werte noch darüber. Vor allem wäre der Südosten betroffen und auch Südwestdeutschland von Nancy her mit. Ob es unter den Scherbedingungen derzeit isolierte Bedingungen für rotierende Zellen gibt ist allerdings nicht allzu groß, dennoch geht ein Potential von Starkregen, Hagel und einzelne Böen aus mit lokal kurzer Überflutung. Möglich sind wenige kurze isolierte superzellige Stürme möglich im Südwesten (die Organisation ist aber nicht allzu hoch), ganz vereinzelt eine isolierte stärkere Zelle im Südwesten.